Haarausfall beim Hund

Haarausfall beim Hund kann ein ganz normaler Prozess sein (etwa beim jahreszeitlich bedingten Fellwechsel), auf einen Mangel hindeuten oder medizinische Ursachen haben. Kratzt der Vierbeiner sich ständig, ist das Fell stumpf oder verliert der Hund büschelweise Haare, sollten Sie genauer nachforschen und gegebenenfalls den Rat eines Tierarztes einholen. In diesen Fällen signalisiert der Körper des Hundes, dass das innere Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist.

Keine Panik beim jährlichen Fellwechsel

Nicht immer muss hinter dem Haarausfall beim Hund eine Mangelernährung oder eine Erkrankung stecken. Die meisten Rassen wechseln zweimal im Jahr das Fell, was selbstverständlich mit dem Verlust von Haaren verbunden ist. Dieser Prozess wird nicht von Juckreiz begleitet und hat keine gesundheitlichen Folgen für das Haustier. Der Fellwechsel steht im Frühjahr und im Herbst an, wenn die Außentemperaturen steigen oder sinken. Insbesondere im Frühling verlieren Hunde große Mengen an Haaren, da das dickere Winterfell dem leichteren Sommerfell weicht. Um die Phase des Fellwechsels abzukürzen, können Hundebesitzer diesen Prozess unterstützen, indem sie ihren vierbeinigen Begleiter regelmäßig bürsten.

Bei einigen Hunderassen entfällt der jahreszeitlich bedingte Haarausfall zuchtbedingt. Dazu gehören unter anderem Zwergpudel, Yorkshire Terrier und Riesenschnauzer. Sollte bei den Vertretern dieser Rassen ein auffälliger Haarverlust beobachtet werden, muss diesem Phänomen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Mögliche Ursachen: Nährstoffmangel und Futtermittelallergie

Eine mögliche Ursache für den Haarausfall beim Hund ist Nährstoffmangel. Nun sollte man meinen, handelsübliches Trockenfutter oder Nassfutter enthält einen ausgewogenen Nährstoffmix, der den Hund optimal versorgt. Das stimmt, sofern es sich um Markenfutter renommierter Hersteller handelt. Bei minderwertigem und in der Regel kostengünstigerem Hundefutter kann es zu einer unausgewogenen Nährstoffzusammenstellung kommen. Die häufigste Ursache für Nährstoffmangel liegt bei den Besitzern selbst. Viele Hundehalter bereiten die Nahrung für den Vierbeiner selbst zu, im Glauben, dem Tier damit etwas besonders Gutes zu tun. In der Praxis sind die Mahlzeiten jedoch nicht ausgewogen und wichtige Mineralien, Vitamine oder Spurenelemente fehlen. Auch eine Futtermittelallergie kann zum Haarausfall beim Vierbeiner führen. Ein Allergietest beim Tierarzt sorgt in diesem Fall für Klarheit.

Haarausfall durch Parasiten

Vergleichsweise häufig sind Parasiten die Auslöser für einen Haarausfall beim Hund. Ein Befall mit Band- oder Spulwürmern wird oft von Durchfall, Verdauungsstörungen und Lethargie begleitet. Ist der Befall akut, ist eine Therapie angebracht. Oft wird der Haarverlust auch durch Pilzbefall ausgelöst. Weit verbreitet ist Hautpilz, der sich häufig durch kreisrunde kahle Stellen im Fell bemerkbar macht. Manche Tiere bilden bei einem Pilzbefall eine harte Kruste auf der Haut aus. Bei diesen Parasiten ist die Ansteckungsgefahr hoch.

Flöhe und Läuse lösen nicht nur einen heftigen Juckreiz aus, sondern können auch zum Haarausfall führen, beispielsweise, wenn die Parasiten eine allergische Reaktion hervorrufen. Lästig sind die Plagegeister allemal, da sie auch den Wirt wechseln und auf den Menschen übergehen können. Zecken haben sich in heimischen Breiten zunehmend zu einer Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier entwickelt. Die Blutsauger übertragen neben der bekannten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auch die gefährliche Borreliose. Darüber hinaus können sich Hunde mit einem geschwächten Immunsystem durch einen Zeckenbiss mit Dermatophytose infizieren. In der Folge entsteht ein kreisrunder Haarausfall rund um die betroffene Stelle.

Stressbedingter Haarausfall

Die Haut ist ein Spiegelbild der Seele. Dieses geflügelte Wort lässt sich nicht nur auf Menschen anwenden, sondern auch auf Hunde. Geraten Tiere vermehrt in stressige Situationen oder stehen tief greifende Veränderungen wie bei einem Umzug an, können Hunde mit einem Verlust des Fells reagieren. Auch die Anschaffung eines Zweithundes kann für manche Tiere zum Dauerstress führen. Zahlreiche Vierbeiner versuchen, durch vermehrtes Kratzen oder Lecken an den zugänglichen Hautpartien, Stress abzubauen. Der Haarausfall wird in diesem Fall verstärkt.

Vorbeugende Maßnahmen und Hausmittel

Einige Ursachen für den Fellverlust beim Hund lassen sich mit vorbeugenden Maßnahmen verhindern. Wichtig ist die optimale Versorgung mit Nährstoffen, die über hochwertiges Futter sichergestellt wird. Die Nahrung sollte keine künstlichen Farb- und Konservierungsstoffe, keinen Zucker und keine Aromastoffe enthalten. Bestimmte Omega-3-Fettsäuren stärken das Immunsystem und sorgen auf diese Weise für ein glänzendes Fell. Um Stress zu vermeiden, dürfen Hunde nicht überfordert werden. Die Tiere benötigen regelmäßige Ruhephasen und viel Zuwendung. Wird eine allergische Reaktion hinter dem Haarausfall vermutet, bringt ein Allergietest Klarheit. Sollten Parasiten die Auslöser für den Fellverlust sein, ist ein Besuch beim Tierarzt angebracht, der die erforderlichen Gegenmaßnahmen einleitet.

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