Richtige Ernährung von Welpen

Welpen haben einen anderen Stoffwechsel als ausgewachsene Hunde und benötigen spezielle Futtermischungen, die das Knochenwachstum unterstützen und den täglichen Energiebedarf decken. Das richtige Futter im Welpenalter ist die Voraussetzung für eine robuste Gesundheit im späteren Leben und wirkt sich positiv auf den Wachstumsprozess aus.

Eingewöhnung nach dem Säugen

In den ersten Lebenswochen werden Welpen von der Mutter mit Muttermilch versorgt. Bis zur dritten oder vierten Lebenswoche reicht die Ernährung aus, da die Muttermilch alle wichtigen Nährstoffe enthält. Danach beginnen junge Hunde erstmalig, Welpenfutter zu fressen. Die Gewichtszunahme bis zur Umstellung auf festes Futter liegt bei ca. fünf Prozent wöchentlich. Etwa ab der sechsten Lebenswoche erfolgt die Ernährung von Welpen ausschließlich durch Futtermischungen für Junghunde. 

Um in der Eingewöhnungsphase den Verdauungsapparat der Jungtiere so wenig wie möglich zu belasten, wird die Futtermenge zu Beginn reduziert. Sollten in den ersten drei bis vier Tagen kein Durchfall oder Erbrechen auftreten, kann die Futtermenge schrittweise erhöht werden. Sollte der Junghund als Folge der Ernährungsumstellung längere Zeit unter Durchfall leiden, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Der damit verbundene Flüssigkeitsverlust kann für das Tier lebensbedrohlich sein.

Spezielles Welpenfutter für Jungtiere

Spezielles Futter für Welpen unterscheidet sich hinsichtlich des Nährstoffgehaltes vom Futter für ausgewachsene Hunde. Obwohl sich die Tiere in der Wachstumsphase befinden, dürfen sie nicht überfüttert werden. Eine zu hohe Energiezufuhr kann Gesundheitsschäden verursachen. Bei großen Rassen wird auf diese Weise das Muskelwachstum angeregt. Die Knochen können mit dem Wachstumstempo nicht Schritt halten und in der Folge kann es zu Skelettschäden kommen. Zur Unterstützung des Knochenwachstums ist in der Anfangsphase auf eine ausreichende Versorgung mit Kalium und Phosphor zu achten.

Im Handel ist Welpenfutter mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen. Markenhersteller achten in der Regel auf eine ausgewogene Nährstoffmischung, die das Wachstum eines Jungtieres unterstützt. Für Welpen ist sowohl Nass- als auch Trockenfutter erhältlich. Unabhängig davon, auf welche Futterart die Wahl fällt, es sollte stets darauf geachtet werden, dass kein Zucker enthalten ist. Wird das Futter für die Jungtiere selbst zusammengemixt, kann es sein, dass der Nährstoffgehalt zu unausgewogen ist und sich in der Folge Mangelerscheinungen beim Hund zeigen. Nimmt der junge Hund in den ersten Wochen nach Absetzen der Muttermilch nicht wie erwartet zu, kann der Grund in einer falschen Futterzusammensetzung liegen. Im Idealfall wird ein Welpe einmal wöchentlich gewogen und die Ergebnisse werden protokolliert.

Welpenfutter bis zu welchem Alter?

Ein Welpe sollte seiner Rasse entsprechend wachsen und an Gewicht zulegen. Die maximale Größe ist genetisch festgelegt und hat nichts mit der Fütterung zu tun. Lediglich die Wachstumsgeschwindigkeit und die Gewichtszunahme werden durch das Futter beeinflusst. Das Gewicht und die Größe eines ausgewachsenen Hundes ergeben sich aus der jeweiligen Rassebeschreibung. Vertreter kleiner Rassen haben unter Umständen bereits nach sechs Monaten die Maximalgröße erreicht. Bei großen Rassen kann sich dieser Prozess mehr als ein Jahr lang hinziehen. Bis der Hund das beschriebene Gewicht erreicht hat, kann er mit Welpenfutter gefüttert werden. Die Futtergaben sollten sich auf mehrere kleinere Portionen über den Tag verteilen. Auf diese Weise wird das Verdauungssystem weniger stark belastet, als bei nur einer Fütterung pro Tag.

Inhaltsstoffe des Welpenfutters

Wem die richtige Ernährung von Welpen am Herzen liegt, achtet beim Kauf des Futters auf die Inhaltsstoffe. Hunde sind Fleischfresser und benötigen tierisches Eiweiß. Leicht verdaulich und hochwertig ist Geflügeleiweiß. Hundebesitzer sollten darauf achten, dass das Welpenfutter keinen Zucker und keine Konservierungsstoffe enthält. Beide Inhaltsstoffe belasten den Magen und Darm des Jungtieres und spielen für die Ernährung keine Rolle. Darüber hinaus muss ein ausgewogenes Verhältnis von Kalium und Phosphor vorhanden sein. Beide Inhaltsstoffe sind unentbehrlich für das Knochenwachstum und die Stabilität des Skelettes.

Besondere Aufmerksamkeit sollen Hundebesitzer auf Inhaltsstoffe wie Weizen oder Soja lenken. Sie stehen im Verdacht, Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien auszulösen. Beide Inhaltsstoffe kommen nicht nur im Trockenfutter, sondern auch in einigen Sorten Nassfutter vor. Liegt der Anfangsverdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit vor, bringt das Ausschlussverfahren Klarheit. Der Hund erhält an unterschiedlichen Tagen verschiedene Futtersorten mit abweichenden Inhaltsstoffen. Auf diese Weise können die jeweiligen Stoffe selektiert werden.

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